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Auslandzahlungen: Der Gebührenvergleich Neo-Banken und Kantonalbanken

Die Gebühren für Auslandzahlungen hängen von verschiedenen Faktoren ab. Je nach Bank und Währung gibt es Kostenunterschiede von bis zu fünf Prozent oder mehr. Sichtbar günstig im Vergleich zu Kantonalbanken sind Handy-Banken wie Neon und Yuh.

Für maximale Gebührenersparnis für Kartenzahlungen in Fremdwährungen sind Neon und Yuh längst bekannt. Ebenso überzeugend sind die tiefen Kosten für Auslandszahlungen, beispielsweise im direkten Vergleich zu den Gebühren für Auslandsüberweisungen bei Kantonalbanken.

Inhalt

Auslandsüberweisung: Die Zahlungsarten kennen

Die Gebühren für Zahlungen ins Ausland hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschliesslich Währung und Zielland. Folglich gibt es auch enorme Kostenunterschiede zwischen den Banken.

Kennzeichnend für Schweizer Retailbanken ist die Unterscheidung der Zahlungsarten. Wird die Auslandsüberweisung in Euro und innerhalb von Europa getätigt oder in allen Währungen weltweit?

Zahlen in Euro: Die SEPA-Zahlung

Für Auslandsüberweisungen europaweit in Euro gibt es nun schon seit 2008 ein vereinfachtes Zahlungsverfahren, die SEPA-Zahlung.

Zahlungen ins Ausland sind seither so einfach wie eine normale Schweizer Inlandsüberweisung und lassen sich online im E-Banking oder App erfassen.

SEPA-Zahlungen dauern in der Regel einen Arbeitstag. Oft werden Überweisungen sogar gleichentags beim Empfänger gutgeschrieben; Annahme- und Verarbeitungszeiten der jeweiligen Bank beachten.

Oft wird gedacht, SEPA-Zahlungen Schweizer Banken sind kostenlos. Ein Irrtum. Wie bei Kartenzahlungen in Fremdwährungen gibt es einen (versteckten) Wechselkursgebühr.

Verbindliche SEPA-Zahlungen setzen unter anderem drei Hauptkriterien voraus:

  • Absender und Empänger haben eine gültige IBAN-Kontonummer
  • Bankzahlung in Euro
  • Das Zielland der Empfängerbank nimmt am SEPA-Verfahren teil

Aktuell gibt es 36 SEPA-Mitgliedstaaten: Länder der EU und EFTA (wie die Schweiz) sowie fünf Staaten mit einer EU-Währungsvereinbarung, unter anderem Grossbritannien.

Die Zahlungsart SEPA ist namentlich für kommerzielle Auslandzahlungen mit Zahlungsbeträgen von maximal einer Million Euro angedacht.

Auslandzahlungen weltweit in allen Währungen

Weltweite Zahlungen in individueller Währung wird mit einer sogenannten SWIFT-Überweisung getätigt.

SWIFT-Zahlung (auch bezeichnet als «Auslandszahlung weltweit») ist eine internationale Überweisung zwischen Banken auf der ganzen Welt. Insofern sind Zahlungen auch innerhalb Europa in Euro möglich. Das ist dann der Fall, wenn bei einer solchen Zahlung besondere Instruktionen an die Empfängerbank mitgeteilt werden muss. Auch lassen sich Gebühren individuell regeln.

Für diese Art von Zahlung wird keine IBAN vorausgesetzt, jedoch braucht es detaillierte Informationen zur Empfängerbank.

Euro-Noten gibt es am günstigsten mit Yuh – schweizweit Euro abheben an Postfinance Postomaten

Zahlungen ins Ausland: Die Gebührenarten kennen

Wer seine Auslandsüberweisung online erfasst, muss zwei Gebührenarten kennen:

  • Transaktionskosten
  • Wechselgebühr (Wechselkursaufschlag)

Unvollständige Aufträge und bei schriftlichen/mündlichen Instruktionen sind zudem Bearbeitungsgebühren fällig.

Transaktionskosten

In der Regel handelt es sich hier um einen Fixbetrag in Schweizer Franken. Bei SWIFT-Zahlungen kann je nach Bank eine betragsabhängige Gebühr erhoben werden.

  • Bei SEPA-Zahlungen ist die Transaktion vorwiegend kostenlos. Eine bekannte Ausnahme sind Raiffeisenbanken, die grundsätzlich eine Gebühr von 1 Franken erheben.
  • Der Preis einer SWIFT-Zahlungen sind in der Schweiz durschschnittlich bei gängigen 4 Franken, oft auch mehr.

Bei SEPA-Zahlungen werden die Gebühren geteilt (SHA): Der Auftraggeber übernimmt die Gebühren der eigenen Bank. Die Gebühren für Drittbanken und der Empfängerbank wird direkt dem Auftragsbetrag abgezogen.

Mit der Gebührenregelung OUR (Gebühren zulasten Auftraggeber) erhält der Begünstigte den gesamten Auftragsbetrag. Diese Kostenregelung ist gebührenpflichtig, meistens zwischen 16 und 20 Franken. Bei Neon ist die Gebührenregelung kostenlos.

Bild: Auslandzahlung mit Neon (Banking App)

Auslandzahlung geht günstig und schnell mit der Smartphone-Bank Neon
günstig und schnell mit Neon

Bei Neon kostet eine OUR-Überweisung insgesamt 277 Franken (Auftragsbetrag und Gebühr). Bei der Zürcher Kantonalbank ist die gleiche Leistung fast 9% teurer.

Wechselkursgebühr

Bei einer Auslandszahlung inklusive SEPA ist die Wechselkursgebühr bei Schweizer Banken die grosse Unbekannte. Es wird immerhin das Wort Devisenkurs erwähnt; die ausgewiesene Gebühr vor Ausführung bleibt dennoch oft unklar.

Bei Hauptwährungen wie EUR, USD, JPY beträgt der Wechselkursaufschlag auf den Interbankenkurs zwischen 1 und 2,5 Prozent. Nicht Hauptwährungen wie beispielsweise der Thailändische Baht oder Dirham der Vereinigten Arabischen Emirate kann der Aufschlag bis zu 5 Prozent betragen.

Im Weiteren gibt es für die angewendete Umrechnung sogenannte Kursabstufungen. Das heisst, bei grösseren Beträgen ab einem Gegenwert von 50’000 Franken gibt es leicht attraktivere Umrechnungskurse.

Gegenüberstellung1 SEPA und Auslandsüberweisung weltweit

Zusammengefasst sind die wesentlichen Merkmale wie folgt:

SEPAWeltweit
WährungEurowählbar
KontonummerIBANIBAN/Kto.Nr.
Empfänger-BankBICAdresse
Instruktionenneinmöglich
Erfassungonlineonline, mündlich
Transaktionskosten 2bis 1 CHFab 4 CHF
Wechselkursgebühr 2jaja
GebührenregelungTeilung (SHA)SHA, BEN, OUR
(10.03.2023/digitalmedia.ch, Teilauszug, ohne Gewähr)

1 Die Angaben beziehen sich auf Privat-Retailkunden. Überdies gibt es weitere zu beachtende Merkmale und Bedingungen.

2 Bei der Smartphone-App Neon ist Wise der Abwicklungspartner für internationale Überweisungen (ist in der Neon App direkt integriert). Deswegen gibt es keine Unterscheidung zwischen SEPA-Zahlung und weltweiter Überweisung. Neon verrechnet annähernd zum Interbankenkurs, erhebt jedoch auf den Überweisungsbetrag eine prozentualeTransaktionsgebühr.

Auslandzahlungen: Der direkte Gebührenvergleich Neo-Banken und Kantonalbanken

Im Gebührenvergleich stehen gegenüber die Handy-Banken Neon, Yuh und CSX der Credit Suisse sowie die beiden Filialbanken der Aargauischen und Zürcher Kantonalbank.

In den Grafiken werden die Kosten-Aufschläge auf den Interbankenkurs ausgegeben.

SEPA Gebühren Schweiz

In der Schweiz sind SEPA-Zahlungen überwiegend kostenlos, also ohne Transaktionsgebühr. Ausnahmen sind beispielsweise die Raiffeisen mit einem Preis von 1 Franken oder wie die Schaffhauser Kantonalbank mit 30 Rappen je Zahlung.

Die Kostenunterschiede zu den Banken sind deswegen noch überschaubar. Im Vergleich auffallend teuer ist die Banken-App CSX der Credit Suisse.

Grafik Überweisung 450 Euro (08.03.2023/Vormittag)

Neon verrechnet annähernd zum FX Interbankenkurs, erhebt jedoch auf den Überweisungsbetrag eine Transaktionsgebühr. Bei Beträgen bis zirka 500 Franken (Gegenwert) ist das zum Nachteil von Neon. Beträge darüber hat dann Neon kostenvorteile.

Gebühren Auslandsüberweisung weltweit

Bei Zahlungen weltweit erheben Banken eine Transaktionsgebühr. In den Preismodellen der Banken ist überwiegend eine Gebühr von 4 Franken vorzufinden. Es gibt dennoch Banken, die mehr als 4 Franken erheben. Hier im Vergleich beispielsweise die Credit Suisse/CSX mit 5 Franken.

Grafik Überweisung weltweit mit Gebührenteilung

Mit Umrechnung der Währung. Die Beträge sind unterschiedlich, siehe Legende (08.03.2023/Vormittag).

Schweden: 4'500 Schwedische Kronen, SEK. USA: 450 US Dollar, USD. Australien: 450 Australische Dollar, AUD. Japan: 45'000 Yen, JPY

Mit der Zusammenarbeit mit Wise kann Neon mit attraktiven Konditionen auftrumpfen. Eine internationale Zahlung von 450 Australischen Dollar ist Neon gut 7 Franken günstiger als im Vergleich mit der Credit Suisse. Aktuell unterstützt Neon 40 Währungen.

Bei Yuh sind Auslandzahlungen nur eingeschränkt möglich: 13 Yuh-Währungen1 und an SEPA-teilnehmende Länder.

1 CHF, USD, EUR, GBP, JPY, AUD, CAD, SEK, HKD, NOK, DKK, AED und SGD.

Grafik Überweisung weltweit mit Gebührenübernahme (OUR)

Die Gebührenregelung «Übernahme aller Gebühren» wird dann angewendet, wenn der Begünstigte den gesamten Betrag erhalten soll (beispielsweise Abonnemente, ausländische Ämter etc.).

Besonders ausgeprägt günstig ist Neon: Eine internationalen Zahlung von 450 US Dollar ist bei Neon gut 24 Franken günstiger als im Vergleich zur Zürcher Kantonalbank.

Fazit Auslandzahlungen

Neon und Yuh überzeugen enorm mit bedeutenden Leistungen: Kostenloses Konto und Gratis-Mastercard mit günstigen Transaktionen in Fremdwährungen. Auch bei Auslandsüberweisungen sind die Gebühren tief, die Leistungen gleichwohl mustergültig (Bankenstandards).

Deutlich das Nachsehen haben die Gebühren für Auslandsüberweisungen der Credit Suisse beziehungsweise der Banken-App CSX.

Bei der Zürcher Kantonalbank kostet eine identische Leistung im Vergleich mit Neon fast 7 Prozent mehr.

Wer die Bankgebühren kennt und vergleicht, profitiert vielfach und hält seine Kosten tief.

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