Yapeal, ein Schweizer Finanztechnologie-Unternehmen (Fintech), hat eine grosse Veränderung durchgemacht. 2020 startete Yapeal als eine moderne, digitale Bank für Privatkunden. Sie waren sogar die Ersten in der Schweiz mit einer speziellen Lizenz für Fintech-Unternehmen.
Es folgte eine Zeit, in der weniger nach aussen kommuniziert wurde und sich die Aktivitäten scheinbar beruhigten, während im Inneren wohl intensiv gearbeitet wurde.
Der Wettbewerb ist gross, der Markt für Handy-Bankenbeschränkt. Wohl deshalb hat Yapeal entschieden, den Kurs zu ändern.
Statt sich weiter auf Privatkunden zu konzentrieren, richtet sich Yapeal nun hauptsächlich an Firmenkunden.
Sie bieten diesen Unternehmen eine Plattform für «Embedded Finance». Das bedeutet, andere Firmen können die Technologie und die Bankdienstleistungen von Yapeal nutzen und in ihre eigenen Produkte und Dienstleistungen einbauen.

Man kann sich das wie Bausteine vorstellen: Yapeal liefert die technischen Bausteine rund ums Bezahlen und Bankgeschäfte, und andere Unternehmen können diese nutzen, um ihren eigenen Kunden bessere oder neue Dienste anzubieten.
Die ursprüngliche Handy-App für Privatkunden gibt es zwar noch, aber Yapeal wirbt nicht mehr aktiv dafür. Jene rund 10’000 Privatkundinnen und -kunden aus der Anfangszeit, die dem Fintech einst ihr Vertrauen schenkten, stehen nach der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens nun nicht mehr im Mittelpunkt der täglichen Bemühungen.
Der Schwerpunkt liegt jetzt klar darauf, anderen Unternehmen technologische Lösungen anzubieten, die sich einfach in deren Angebote integrieren lassen.
Dabei nutzt Yapeal sein Wissen im Bereich Technologie und Kartenbezahlung. Dieser Wandel zeigt, wie sich junge Finanzunternehmen anpassen müssen, um erfolgreich zu sein.
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