Seit 2017 ein beliebter Blog in Ratgeber-Qualität zum Thema Smartphone- und Digitalbanking Schweiz. Ausgewählte Themen sorgfältig recherchiert und aufbereitet.

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Bausteine zum persönlichen Digital Banking

Besser ein kleines Geschenk als ein grosses Versprechen

Die ausgerufene Digitalisierungs-Offensive der Schweizer Retailbanken – für Digitalkunden weitgehend ausgeblieben.

Spürbar sind hingegen meist inflationäre Gebührenerhöhungen, neue und kreative Gebührenpositionen und Wegfall von preislich attraktiven Bank- und Kartenprodukten.

Keine Regel ohne Ausnahme

Die Smartphone-Banken neon und Zak sind aus der Taufe gehoben und demnach lobenswürdig – die Nähe zu Schweizer Banken ist gegenwärtig; das analoge Verhalten ist unverkennbar. Partner sind: Hypothekarbank Lenzburg bei Neon, Bank Cler, Basler Kantonalbank und Viseca (Kreditkarte) bei Zak.

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Artikelinhalt

Lassen sich typische Alltags-Geschäfte aussschliesslich mit einer Revolut Kreditkarte erledigen? Welches Schweizer Privatkonto passt auch preislich und ideell gut zu Revolut?

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Definition Digital Banking Schweiz

Nutzbringende Funktionen und Prozesse – Einfachheit und Erlebnisse.

  • Gebührenreduktion ist für Kundenselbstbedienung ein gewichtiges Kriterium.
  • Zeitersparnisse: Onlineanträge und -bewirtschaftung statt persönliche Bankbesuche und -anrufe.
  • Bargeldverkehr auf ein Minimum reduzieren.
  • Unterstützende Funktionen und Angebote wie digitaler 24/7-Service.
  • Personelle Fachunterstützung ausschliesslich bei Bedarf.

Revolut im Schweizer Alltag

Die Banking App Revolut ist zurzeit das digitale «Mass aller Dinge». Noch geht es nicht ohne Schweizer Bank. Einzelbausteine sind vorhanden. Zeit für den Baukasten.

Ein Versuch, berücksichtigt sind obige Kriterien mit den Use-Cases:

  • Geldeingang
  • (IBAN-)Zahlungen In-/Ausland
  • Kartenzahlung In-/Ausland, online und stationär
  • Weitgehend Cashless

Die Revolut Kreditkarte

Die Einführung einer Schweizer IBAN-Bankverbindung macht die Revolut Kreditkarte weitgehend zu einer Schweizer Alltagskarte.

Die Beitragsserie auf digitalmedia.ch zur Banking-App von Revolut, seit 2017:

Kartenzahlung In-/Ausland, online und stationär

Zu Beginn im Sommer 2017 hatte ich mit der Mastercard von Revolut teils Akzeptanzschwierigkeiten, online als auch stationär. Die Zeiten sind jedoch vorbei, als beispielsweise die App der SBB die Revolut-Karte nicht akzeptierte.

Bargeldbezug

Mit dem Standardangebot von Revolut kann ich gebührenfrei an jedem beliebigen Bancomaten im Zeitraum von 30 Tagen total 200 Franken Bargeld beziehen. Im In- und Ausland. Alles was darüber geht, kostet 2% der jeweiligen Betragsauszahlung.

Ergänzende, gebührenfreie Produkte

Nutze Twint – die P2P-Funktion ermöglicht die Nutzung der Revolut Kreditkarte als Alleinkarte. Gebührenpflichtige Maestro- und Kreditkarten entfallen. Twint macht den Bancomaten.

  • Deine Freunde bezahlen in bar, du überweist deinen Anteil mit Twint
  • Frage deine Freunde nach 50 oder 100 Franken, bezahlen ihnen mit Twint den Cash-Betrag zurück

Die Cashback Kreditkarte von Swisscard ist für Revolut ein weiteres unterstützendes Produkt. Teiweise für Buchungen, die eine Betragsreservation voraussetzen wie Hotel oder Mietauto.

Die Geldlunge – das Privatkonto

Für den Geldtransfer an Revolut, für Gutschriften (Lohn, Abrechnungen etc.), Daueraufträge und allgemeine In- und Auslandzahlungen fehlt noch das Schweizer Bankkonto.

Immer mehr Banken verkaufen ihre Einzelprodukte im Paket, bestehend aus Privatkonto, Maestrokarte und Kreditkarten – Einzelprodukte (Privatkonto) wurden oft preislich unattraktiv gemacht.

Bei meiner (Kantonalbank-)Recherche ist das Servicekonto «easy» der Glarner Kantonalbank positiv auffallend:

  • Einzelprodukt für digitale Kunden, keine Vermögensbedingung
  • Digitaler Teil-Eröffnungsprozess (Identifikation)
  • Kontoführung: 1 Franken/Monat – 12 Franken/Jahr
  • Kostenlose SEPA-Zahlungen
  • Kostenlose Konto-Saldierung und Aufhebung der Geschäftsbeziehung
  • Digital-affine Kantonalbank (GLKBdirekt/Online-Finanzprodukte)
  • Unverkennbarer Glarner-Dialekt

Kann ich als Nicht-Glarner, Nicht-Ostschweizer ein Konto bei der Glarner Kantonalbank eröffnen? Ja. Auf meine schriftliche Anfrage antwortet mir Patrik Gallati, Mitglied der Geschäftsleitung der Glarner Kantonalbank:

«Ja, wir sind empfänglich für Neukunden ausserhalb unseres Kantons. Mit unseren Online-Angeboten wie bspw. hypomat.ch sind wir seit über 6 Jahren in der ganzen Deutschschweiz aktiv und haben damit schon viele ausserkantonale Kunden gewonnen. Auch unsere anderen Produkte und Dienstleistungen stehen Kunden aus der ganzen Schweiz offen.»

Ja, es geht

Revolut ist für den Schweizer Alltag ziemlich gut gerüstet. Es braucht weniger als man denkt – ein Basiskonto einer digial-engagierten Kantonalbank vervollständigt passend die Nutzung der Revolut-App.

Sparpotential

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Für Grossansicht, klicke auf das Bild
  • 440 Franken/jährlich: Revolut-Kreditkarte gegenüber einer Visa Classic Card von Swisscard.
  • Bei einem Kontowechsel (Zahlenkonto) besteht durchaus ein weiteres Sparpotential im Rahmen 50 bis 150 Franken jährlich.
  • Zu guter Letzt – Lebenszeit: Vorbei die Zeiten mit wiederkehrenden Gebührenvergleichen auf Onlineportalen. Keine Gedanken mehr aufwenden, ob nun die Bankmaestro- und -kreditkarte im Auslandgebrauch günstiger ist.

Gibt es weiter Kombinationen – Revolut / Schweizer Privatkonto? Die Leser sind auf deine Erfahrungen und Ideen gespannt; nutze bitte die Kommentarfunktion.


Weiterführende Informationen

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