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#BankCoop Onlinekunden – ein Beispiel

Im Retailbanking bekennt sich nach und nach fast jedes Institut zum Digitalbanking. Ein Bankkunde mit Nutzung E-Banking ist Onlinekunde und somit (Mit-)Beteiligter im strategischen Digitalbanking.

Definition Onlinekunde

Die Zuordnung eines Bankkunden als Onlinekunde liegt wohl stark im Auge des Betrachters beziehungweise der jeweiligen Bank. Bin ich Onlinebankkunde, wenn ich beispielsweise (Auswahl):

  • das E-Banking nutze, unabhängig des Produkts (Technik),
  • das Privatkonto nutze, ohne Papierversand (Ökologie),
  • ein ausschliesslich benanntes Onlineprodukt besitze (Produkt),
  • keine Bankschalterdienstleistung beanspruche und kein Bargeld in irgendeiner Form bezieh (Ökonomie),
  • auf eine persönliche Beratung verzichte (Soziales, Berater)

Nehmen wir an, ich bekenne mich zum Verhalten des digitalen Bankings und erfüllte sämtliche obige Verhaltensansätze. Habe jedoch noch eine Hypothek. Wie definiert nun die Bank meine Geschäftsbeziehung: Retailkunde, Privatkunde, Onlinekunde?

Die Banken tun sich schwer mit Antworten. Das dies so ist, zeigen die Banken auf ihren Webseiten gleich selbst mit den abenteuerlichsten Angeboten an «E-Produkten».

Ich verfolge hier klar den Ansatz der Beanspruchug der Bank:

  • beziehe ich reine Versorgerleistungen wie Zahlunsverkehr, Kreditbeanspruchung
  • Beanspruchung von Beratungsleistungen sowie Versorgerleistungen

Bank Coop – E-Produkte

Schauen wir uns nun mal das Thema Onlinekunde an bei der Bank Coop.

Auf den ersten Blick gleich erkennbar ist die banktypische Segmentierung der Kunden: Privatkunden und Geschäftskunden. Nun gut, ich nutze die Bankleistungen privat, möchte dennoch Onlinekunde sein. Immerhin, in der Auswahl gibt es ein Produkt mit der Bezeichnung «E-Light».

Privatkundenpaket E-Light

Ein Privatkonto, eine Maestrokarte sowie eine PrePaid MasterCard gehört zum Umfang. Vielversprechend, die Kontoführungsgebühr ist im Umfang enthalten. Ein Blick auf die Konditionen schmälert gleich die Freude: 96 Franken im Jahr kostet das Paket.

Zwei Bezahlkarten gehören zum E-Light Basispaket. Unverständlich, für mich als Onlinekunde. Dem mobilen Bezahlen gehört die Zukunft, ob direkt vor Ort als auch beim Onlinekauf (also ohne Kreditkarte).

Alternativen der Bank Coop

Ich brauche ein Konto für meine Geldeingänge (Lohn) als auch -ausgänge zur Begleichung von Rechnungen. Bargeld ist natürlich nach wie vor noch von Bedeutung. Daher ist eine Maestrokarten ebenfalls Bestandteil meiner Bedürfnisse. Daher zeige ich folgende Alternative auf:

  • Wahl eines Privatkonto mit dem Zusatz E-Set zum Jahrespreis von 24 Franken.
  • Maestrokarte zum Jahrespreis für 40 Franken

Die beiden selbst zusammengestellten Produkte ergeben einen Jahrspreis von 64 Franken, anstelle von 96 Franken. Ersparnis von 33% beziehungweise 32 Franken.

Und hier gleich noch einen Tipp obendrauf

Und wer auf die Maestrokarte verzichtet, spart weitere 40 Franken. Denn,

  • zu jedem Privatkonto der Bank Coop gibt es die eigene Bankkarte kostenlos. Mit der Bankarte sind Bargeldbezüge an alles Bank Coop Bancomaten kostenlos möglich.
  • mit der Bank Coop Maestrokarte für 40 Franken/Jahr sind nur zwei Bezüge pro Monat an fremden Bancomaten möglich.

Fazit

Leider noch zu oft werden Pakete aus Einzelprodukten zusammengestellt und unter der Bezeichnung E-Paket, Online-Paket etc. verkauft. Als Basis für effektive Onlienkunden ist ein Zahlkonto ausreichend, statt unnötig teure Pakete anzubieten. Nicht gut finde ich, dass die Möglichkeiten des Bargeldbezugs mit der bankeigenen Karte nicht gross Erwähnung findet.

Insgesamt hat fair banking bei der Bank Coop Potential bezüglich Information, Transparenz und Preis.

Ich als Onlinebankkunde geniesse die Wahlfreiheiten des Internets. Omnichannel bedeutet auch, nur für das Bezahlen, was benötigt wird.

Bildnachweis
Artikelbild: Printscreen bankcoop.ch, Zugriff vom 17.05.2016, Bank Coop AG


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